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Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Inhaltsverzeichnis |
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Grundbegriffe |
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Altorientalische Klassengesellschaft | |
Die wachsende Arbeitsproduktivität läßt gegen Ende der Urgesellschaft ( ![]() ein Mehrprodukt ( ![]() ( ![]() stische Klassen ( ![]() Staat ( ![]() sichern hilft. Die altorientalische Klassengesellschaft entsteht an der Wende des 4. zum 3. Jt. v. u. Z. in Mesopotmien und am Nil, bis zur Mitte des 3. Jt. v. u. Z. im Indusgebiet, zu Beginn des 2. Jt. v. u. Z. am Hwangho (= Huang He = Der Gelbe Fluss; ![]() Mittelamerika. Ihre Grundlage ist in allen Gebieten die bäuerliche Dorfgemein- de ( ![]() wickelten Bewässerungsbodenbau betreibt. Die Notwendigkeit einer zentralen Leitung für die Tätigkeiten in einer großen Kooperation ( ![]() fach die spezifischen altorientalischen Eigentumsverhältnisse an Grund und Boden: Die herrschende Klasse erhebt als Leiter der Produktion Anspruch auf die Verfügungsgewalt über das gesellschaftliche Mehrprodukt. Ökonomischer und außerökonomischer Zwang sind oft nebeneinander anzutreffen, da die Produzenten meist Nutzungsrechte am Grund und Boden behalten. In der Mehr- zahl kommt es zu einer Ausbeutung der Produzenten über kleinbäuerliche Wirt- schaften. Das Fortbestehen der Dorfgemeinde sichert den bäuerlichen Produ- zenten ein gewisses Maß an ökonomischer Sicherheit und manchmal auch an politischem Einfluß. Obwohl vor allem durch die verbesserte Arbeitsorganisation ein größeres Mehr- produkt als in der Urgesellschaft erzeugt wird, steigert die herrschende Klasse ihren Luxuskonsum so stark, daß die altorientalische Klassengesellschaft sich schließlich nicht weiter zu entfalten vermag. |
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Arbeit | |
Arbeit allgemein: Anstrengung der körperlichen und geistigen Kräfte der Menschen in zweckmäßiger, bewußter Tätigkeit, um die natürliche und gesell- schaftliche Umwelt so zu verändern und zu gestalten, daß die jeweiligen Bedürf- nisse befriedigt werden können. Arbeit ist eine ständige Existenzbedingung der menschlichen Gesellschaft. Im Prozeß der Arbeit verändert sich der Mensch auch selbst. Arbeit in der materiellen Produktion: Produktive Tätigkeit, in der der Mensch im Arbeitsprozeß mit Hilfe von Arbeitsmitteln die Arbeitsgegenstände in Güter für seinen Bedarf umwandelt. Die Arbeit ist immer gesellschaftliche Arbeit, d.h., im Arbeitsprozeß wirken die Menschen zusammen, sie gehen bestimmte Produk- tionsverhältnisse ( ![]() |
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