17 | Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Grundbegriffe Inhaltsverzeichnis |
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der Macht des imperialistischen Staates: der staatsmonopolistische Kapitalismus ( 38.5.1.) prägt sich aus. Er soll die kapitalistische Ordnung retten und das internationale Kräfteverhältnis zugunsten des Kapitalismus verändern.
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Internationalismus, proletarischer | |||||
Der proletarische Internationalismus ist als Bestandteil des Marxismus-Leninis- mus Grundprinzip der Ideologie und der daraus entspringenden Politik der Arbeiterklasse aller Länder unter Führung der marxistisch-leninistischen Par- teien beim Kampf für die Überwindung des Kapitalismus, für die Errichtung der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft, für Frieden, Demokratie und nationale Freiheit aller Völker. Er entspricht gesetzmäßig den objektiven Exi- stenz- und Kampfbedingungen der Arbeiterklasse aller Länder; er spiegelt den internationalistischen Charakter der Arbeiterklasse wieder, brint die Solidarität der Werktätigen aller Länder und die solidarischen Beziehungen zwischen der Arbeiterklasse der einzelnen Länder zum Ausdruck. Seinen deutlichsten Aus- druck findet der proletarische Internationalismus in der Losung des kommu- nistischen Manifests: "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" ( 21.2.4.). Der proletarische Internationalismus ist eng mit dem sozialistischen Patriotismus ( S.25) verbunden, weil die echten nationalen Interessen niemals im Gegensatz zu den internationalistischen Zielen der Arbeiterklasse stehen. |
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Kapitalismus | ||||
Der Kapitalismus ist eine Gesellschaftsformation ( S.16), die auf dem Privat- eigentum der Kapitalisten an den Produktionsmitteln ( S.26) und auf der Aus- beutung freier Lohnarbeiter durch den Kapitalisten ( S.12) beruht. Der Grund- widerspruch der kapitalistischen Gesellschaftsformation besteht zwischen dem gesellschaftlichen Charakter der Produktion und dem privaten Charakter der Aneignung. Die Hauptklassen des Kapitalismus sind die Bourgeoisie und die Arbeiterklasse ( 17.3.6.). Die Kapitalisten erzielen Mehrwert ( S.24), weil der Wert der Ware Arbeitskraft - wie die Werte aller Waren - von deren Produktions- (und Repro- duktions-) Kosten bestimmt wird, der produktive Einsatz der Arbeitskraft je- doch eine bedeutend größere Wert- und Warenmenge ergibt. Hohe Produktivi- tät, technischer Fortschritt, Vergesellschaftung und Produktion einerseits, Wirt- schaftskrisen ( S.23), Kriege ( S.21), Verelendung der Werktätigen und ein sich verschärfender Klassenkampf ( S.20) andererseits sind Kennzeichen des Kapitalismus. Die kapitalistische Gesellschaftsformation unterteilt sich in die Etappe des Frühkapitalismus ( 12.1.1.), des Kapitalismus der freien Konkurrenz ( 23.1.1.) und in den Imperialismus (Monopolkapitalismus, Vorabend der sozialistischen Revo- lution) ( S.17). |
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Klasse | ||||
Grundlegendes Unterscheidungsmerkmal der Klassen ist das Verhältnis zum Eigentum an den Produktionsmitteln. Ihre Entstehung erfolgt am Ende der Ur- gesellschaft mit der Herausbildung des Privateigentums an den Produktions- mitteln ( 2.1.5.). In den Ausbeutergesellschaften stehen sich ausbeutende und ausgebeutete Klassen antagonistisch, d.h. in einem unversöhnlichen Widerspruch, feindlich gegenüber. |
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