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Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Inhaltsverzeichnis |
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Sowjetrußland UdSSR 1918 bis 1937 |
Imperialistisches Staatensystem 1919 bis 1923 | Imperia- listisches Staatensystem 1924 bis 1929 |
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Situation | Deutschland | Internationale Beziehungen und kapitalistische Länder |
32.3.2. | Vertrag von Rapallo 1923 | ||||
Während der Konferenz von Genua ( ![]() sche Deligation mit Deutschland den Rapallo-Vertrag (benannt nach einem kleinen Kurort bei Genua).
Walter Rathenau, der als Außenminister für Deutschland den Vertrag unter- zeichnete, wurde am 24.6.1922 von Angehörigen der konterrevolutionären Terrororganisation "Consul" in Berlin ermordet. Die Rapallopolitik wurde von Teilen der deutschen Monopolbourgeoisie in der Folgezeit unterhölt. |
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32.3.3. | Washingtoner Konferenz 1921/22 | ||||
Die Washingtoner Konferenz Ende 1921 / Anfang 1922 spiegelte das durch den ersten Weltkrieg in Ostasien und im Pazifik entstandene neue Kräfteverhältnis wieder, denn alle Beschlüsse entsprachen vor allem den Interessen der USA, zeigten die Schwächung des japanischen Imperialismus (z.B. Vertrag über die Begrenzung der Seerüstungen, der den USA neben Großbritannien die größte Flotte einräumte) und verankerten Chinas Stellung als halbkoloniales Land (z.B. Prinzip der "offenen Tür", das den USA-Imperialisten die Verdrängung seiner schwächeren Konkurrenten bei der Ausplünderung Chinas ermöglichte). Die Beschlüsse der Washingtoner Konferenz waren zugleich gegen den Sowjet- staat gerichtet, denn sie sollten die antisowjetische Einheitsfront der imperialisti- schen Mächte ( ![]() |
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Sowjetrußland UdSSR 1918 bis 1937 |
Imperialistisches Staatensystem 1919 bis 1923 | Imperia- listisches Staatensystem 1924 bis 1929 |
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Situation | Deutschland | Internationale Beziehungen und kapitalistische Länder |
32.3.4. | USA |
Aus dem ersten Weltkrieg gingen die USA als stärkste imperialistische Macht hervor. Sie waren zum Gläubigerstaat Europas geworden. Charakteristisch für die Entwicklung der USA in den Nachkriegsjahren war die beschleunigte Kon- zentration der Produktion und des Kapitals, die zur Stärkung der Herrschaft des Finanzkapitals und zum Ruin vieler mittlerer und kleinerer Unternehmen führte. Große Streiks zeugten vom Klassenkampf der amerikanischen Arbeiter. 1919 erfolgte die Gründung von zwei kommunistischen Parteien, die sich 1921 vereinigten. Der USA-Imperialismus beteiligte sich maßgeblich an der Inter- vention gegen Sowjetrußland ( ![]() ( ![]() Imperialismus, da sie ihn als Gegengewicht gegen den britischen und französi- schen Imperialismus in Europa sowie als Bollwerk gegen Sowjetrußland und die "kommunistische Gefahr" zu gebrauchen dachten. Im Fernen Osten mischten sich die USA ständig in die inneren Angelegenheiten Chinas ein und verdrängten die japanischen Imperialisten aus ihren Positionen in Ostasien ( ![]() den Ländern Lateinamerikas dehnten die USA ihre ökonomische und politische Herrschaft weiter aus, indem sie durch Anleihen deren Wirtschaft unter ihre Kontrolle brachten. ![]() "Der Geldmagnet USA". Zeitgenössische britische Karikatur |
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32.3.5. | Großbritannien |
Der erste Weltkrieg und die Auswirkungen der Oktoberrevolution ( ![]() unterhölten die Weltstellung Großbritanniens. Es wurde vor allem vom USA- Imperialismus abhängig, der zahlreiche britische Märkte eroberte, in Gebiete des britischen Weltreiches, besonders Kanada, eindrang und die absolute See- herrschaft Großbritanniens ( ![]() |
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