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Geschichte in Übersichten Wissensspeicher für den Unterricht Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1982 Inhaltsverzeichnis |
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Welt- wirtschafts- krise 1929 bis 1933 |
Verschärfung der imperial. Widersprüche 1933 bis 1939 | Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 |
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Dtschld. 1933/34 |
Dt. Kriegs- vorbereitg. |
Imp. Staaten |
Aggres- sionen |
Antifasch. Kampf |
35.4.3. | Annexion Österreichs 1938 |
Seit 1933 verfolgten die Faschisten das Ziel, Österreich dem faschistischen Deutschland einzuverleiben. Obwohl der österreichische Kanzler Schuschnigg ( ![]() österreichischen Nazis, Ernennung des faschistischen Führers Seiß-Inquart zum Innenminister, Verzicht auf eine geplante Volksabstimmung über die Unabhängig- keit Österreichs) nachkam, marschierte am 12. 3. 1938 die faschistische Wehr- macht in Österreich ein. Der österreichische Staat und seine Regierung wurden aufgelöst, das österreichische Territorium als "Ostmark" an das Deutsche Reich angeschlossen. Die imperialistischen Westmächte reagierten auf die Annexion Österreichs mit papiernen Protesten. Die UdSSR verurteilte die Aggression und schlug kollektive Maßnahmen zur Bändigung des Aggressors vor. ![]() ![]() Die Aggressionen des deutschen Faschismus 1935 bis 1939 |
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35.4.4. | Münchener Abkommen 1938 |
Im Sommer 1938 bereitet Hitlerdeutschland verstärkt die Annexion der CSR vor. Um einen Vorwand dafür zu haben, entstellte die faschistische Hetzpropaganda absichtlich die Probleme der deutschen Minderheit in der CSR ( ![]() Sowjetunion versuchte, die Gefahr eines faschistischen Überfalls auf die Tsche- choslowakei abzuwenden. Ein wirksames kollektives Vorgehen gegen den fa- schistischen Aggressor kam jedoch nicht zustande, weil die imperialistischen Westmächte mit ihrer Befriedungspolitik ( ![]() Expansion Hitlerdeutschlands durch Zugeständnisse gegen die UdSSR lenken zu können. Im Münchener Abkommen wurde am 29. 9. 1938 Hitlerdeutschland ermächtigt, das sogenannte Sudetengebiet ( Karte ![]() |
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Welt- wirtschafts- krise 1929 bis 1933 |
Verschärfung der imperial. Widersprüche 1933 bis 1939 | Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 |
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Dtschld. 1933/34 |
Dt. Kriegs- vorbereitg. |
Imp. Staaten |
Aggres- sionen |
Antifasch. Kampf |
von den Regierungschefs Deutschlands, Italiens, Frankreichs und Großbritan- niens unterzeichnete Abkommen war ein der CSR aufgezwungenes imperiali- stisches Diktat, das die Positionen des deutschen Imperialismus in Mitteleuropa stärkte und die Annexion der gesamten Tschechoslowakischen Republik ( ![]() einleitete. |
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35.4.5. | "Protektorat Böhmen und Mähren" / Annexion des Memelgebietes März 1939 |
Am 15. 3. 1939 wurden die restlichen Gebiete der Tschechoslowakei ( ![]() und Karte 35.4.3.) besetzt, die Hitlerwehrmacht zog in Prag ein. Auf dem Terri- torium der CSR wurden das sogenannte Protektorat Böhmen und Mähren und ein slowakischer Marionettenstaat geschaffen. Damit hatte die Tschechoslo- wakei aufgehört zu existieren. Am 22. 3. 1939 unterzeichnete die litauische Regierung unter Zwang einen Ver- trag über die Abtretung des Memelgebietes an Deutschland. |
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35.4.6. | Ringen der Sowjetunion um ein System der kollektiven Sicherheit |
Die erhöhte Gefahr eines Krieges in Europa ließ die UdSSR ihre Anstrengungen für die Errichtung eines Systems der kollektiven Sicherheit verstärken, in dem sich alle europäischen Staaten unabhängig von ihrer Gesellschaftsordnung dem Expansionsstreben Hitlerdeutschlands gemeinsam entgegenstellen sollten. Unter dem Druck der demokratischen Öffentlichkeit ihrer Länder sahen sich die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs gezwungen, im Frühjahr 1939 der Einladung zu Verhandlungen mit der Sowjetregierung zu folgen. Auf Grund der antikommunistischen Haltung der Regierungen der Westmächte, die zur gleichen Zeit Geheimverhandlungen mit Hitlerdeutschland gegen die Sowjet- union führten, kamen jedoch keinerlei Abmachungen zum Schutze des bedrohten Friedens zustande. |
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35.4.7. | Sowjetisch-deutscher Nichtangriffsvertrag 1939 |
1939 drohte für die Sowjetunion nicht nur von Europa, sondern auch vom Fernen Osten ( ![]() verhindern, daß die UdSSR isoliert einem Zweifrontenkrieg ausgesetzt wurde. In dieser Lage und nachdem die Verhandlungen mit Großbritannien und Frankreich im Frühjahr und Sommer 1939 ergebnislos verlaufen waren ( ![]() die Sowjetregierung im August 1939 gezwungen, das Angebot der Hitlerregierung anzunehmen, einen Nichtangriffsvertrag zwischen beiden Staaten abzu- schließen. |
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gescanntes Bild 390-391 565.644 Byte MD5 -Bild: 0c4e5283cc52bc1e790eb0fa9ebf824b URL: http://www.bei-ekke.de/geue/390-391.htm |
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